Die Spätburgunder Traube
Spätburgunder (Pinot noir)
Die große Familie der Burgundersorten ist eine der ältesten. Die oberste Qualitätssorte ist der Spätburgunder oder Pinot Noir. In kühlem Klima gedeiht er besonders gut, deshalb gehört er in Deutschland auch zu den vornehmsten Sorten. Er verlangt beim Anbau viel Sorgfalt und stellt hohe Ansprüche an Klima und Boden.
Herkunft:
Die Urheimat des Spätburgunders ist wohl in Burgund zu suchen, denn dessen Vorfahren (Vitis allobrogica) wurden schon zur Römerzeit dort angebaut. Karl VI. brachte ihn 884 n. Chr. von Burgund als Clävner nach Bodmann an den Bodensee.
Wichtige Anbaugebiete:
Ahr, Baden, Rheingau, Pfalz
Sortenmerkmale
Blattform: mittelgroß, dunkelgrün, blasig, rundlich bis schwach dreilappig, Blattrand stumpf gezahnt.
Holz: graubraun, dunkelgestreift und gefleckt, engknotig mit wenig ausgeprägten Knoten
Traube: mittelgroß, rund bis oval, dunkelblau bis violettblau, dünnhäutig, eigener Sortengeschmack. Je nach Klon lockerbeerig
bis dicht gepackt und auch geschultert.
Reife: mittelfrüh bis spät