Die Riesling Traube

Weißer Riesler, Riesling, Rössling, (Synonyme: Rheinriesling, Moselriesling, Rheingauer, Johannisberg, Hochheimer, Klingelberger, Kleinriesling, Gewürztraube, Pfefferl, Rheinriesling, Gentil Aromatique, Petracine, Riesling Renano Bianco, Reno, Ryzli)
Er gilt als der König unter den weißen Rebsorten. Sein Reich sind die kühlen Anbaugebiete mit ihren wärmespeichernden Steillagen in den Flußtälern. Der Riesling stellt höchste Ansprüche an die Lage. Nur wenn ausreichend Wärme vorhanden ist, erreichen die Trauben ihre Vollreife. Der Anbau selbst ist problemlos für fast alle Böden und Erziehungsarten geeignet.
Herkunft:
Die Herkunft des Rieslings ist letztlich nicht bewiesen. Einerseits wird vermutet, daß der Riesling eine gewisse Ähnlichkeit einer Rebsorte habe, die von dem römischen Schriftsteller Plinius (23-79 n. Chr.) beschrieben wurde, andererseits wird vermutet, daß er von einer im Rheintal heimischen Wildrebe "Vitis vinifera var silvestris" abstammt.
Der Name ("Riesling") von Rus / dunkles Holz oder von "reißen"/ Hinweis auf rassige Säure) wurde erstmals 1430 in Worms urkundlich erwähnt.
Wichtige Anbaugebiete:
Mosel-Saar-Ruwer, Pfalz, Rheingau, Mittelrhein, Hessische Bergstraße
Sortenmerkmale:
Blatt: mittelgroß, rundlich , fünflappig, wenig gebuchtet, stumpfgezähnt, Oberfläche blasig derb, Stielbucht überlappend.
Holz: hellbraun, dunkelpunktiert, leicht gerieft
Traube: klein bis mittelgroß, kompakt dichtbeerig
Beere: klein, rund, grüngelb, schwarz punktiert, schwaches Bukett
Reife: spät bis sehr spät