Die Portugieser Traube

Der Blaue Portugieser ist eine anspruchslose Sorte, die auch auf nährstoffarmen Sandböden gut gedeiht. Sie liefert unter den Rotweinen die Konsumqualitäten und gehört zu den ertragreicheren in Deutschland. Viele Winzer bauen die Portugieser-Traube auch zum Weißherbst bzw. Rose aus.
Auf sandigen Standorten gedeihen die schönsten Portugieser Rotweine.
Herkunft:
Der Portugieser wurde wahrscheinlich um 1772 von Freiherr de Fries von Portugal oder Spanien nach Österreich (Bad Vöslau, Baden) gebracht. Daran erinnern die Namen Portugieser oder Oportô. Verbreitung über alle Länder des österreichischen Kaiserstaates. An der Verbreitung der Sorte in Deutschland war Joh. Philipp Bronner aus Wiesloch (1792-1864) maßgeblich beteiligt.
Wichtige Anbaugebiete:
Pfalz, Rheinhessen, Ahr
Sortenmerkmale:
Blattform: groß, glänzendgrün, dreilappig, Blattrand grob gezähnt
Holz: gelb bis leicht rotbraun, feine Streifen, dunkel punktiert
Traube: mittelgroß, konisch, dichtbeerig
Beere: etwas länglich, pflaumenblau, beduftet, dünne Beerenhaut
Reife: mittel bis spät