Traubenwickler


Bei dem Traubenwickler handelt es sich um Zwei Arten des Falters, dem

Einbindiger Traubenwickler (Eupoecilia ambiguella) und dem
Bekreuzter Traubenwickler (Lobesia botrana)

Beide Traubenwicklerarten schädigen meist in einer Mischpopulation, und zwar in der Regel in zwei Generationen (als Heu- bzw. Sauerwurm bezeichnet) pro Jahr.

Schadensbild und Befallsauswirkungen

Normalerweise treten die Falter Mai bis Ende Juni in Aktion mit der ersten Generation, dem sogenannten Heuwurm

Schäden:


Die Zweite Generation tritt normalerweise Ende Juli bis Anfang August auf, der Sauerwurm.




In besonders warmen Jahren kann im September noch eine dritte Generation heranreifen, dem Süßwurm.


Schädling und Biologie

Winter



Anfang - Ende Mai



Unterscheidungsmerkmale der Traubenwicklerarten

Einbindiger TraubenwicklerBekreuzter Traubenwickler
Ei
  • leicht oval (0,9 x 0,65 mm), linsen- oder uhrglasförmig, zuerst glashell mit orangegelbem Fleck, später trüb, glänzend, mit durchschimmerndem schwarzen Punkt kurz vor dem Larvenschlupf (Schwarzkopfstadium)
  • je nach Temperatur schlüpfen daraus nach 6-15 Tagen kleine (1 mm große) Räupchen
  • trockene Hitze mit Temperaturen über 30° C kann einen Teil der Eier vernichten
  • leicht oval (0,9 x 0,65 mm), linsen- bis uhrglasförmig, zuerst glasig hell, später trüb, glänzend mit schwarzem Punkt vor Larvenschlupf (Schwarzkopfstadium)
  • Eientwicklung bei durchschnittlich (15° C bis 12 Tage, bei 21° C bis 6 Tage)
  • trockene Hitze mit Temperaturen über 30° C kann einen Teil der Eier vernichten
Raupe
  • 10-12 mm lang, rotbraun mit schwarzem Kopf
  • nach einer Fraßtätigkeit von etwa 3-4 Wochen und 4 Häutungen verpuppen sich die ausgewachsenen (rund 10 mm langen) Raupen
  • 8-10 mm lang, grüngrau bis grünbraun, mit gelbem Kopf
  • nach einer Fraßtätigkeit von etwa 3 -4 Wochen und 4 Häutungen verpuppen sich die ausgewachsenen (rund 10 mm langen) Räupchen
Puppe
  • 6-8 mm lang, hellbraun, gedrungen, mit im äußeren Gespinstbereich eingelagerten Fremdkörpern
  • Puppenruhe 8-14 Tage
  • 5-6mm lang, olivbraun, schmal, im weißen Gespinst (Kokon)
  • Puppenruhe 8-14 Tage
Falter
  • 6-7mm langer Körper, Flügelspannweite 12-14, mm Vorderflügel strohgelb mit braunschwarzem Querband
  • fliegt in der ersten Nachtphase
  • die Flugzeit dauert bei der 1. Generation meist 2-4 Wochen und bei der 2. Generation meist 2-5 Wochen, mit deutlichem Flughöhepunkt
  • während der Mottenflugzeit ist meist ein deutlich erkennbaren Flughöhepunkt festzustellen
  • 5-6mm langer Körper, Flügelspannweite 12-13mm, Vorderflügel marmoriert (gelbgrün, gelblich bis bleigrau)
  • Flug, Kopulation und Eiablage bevorzugt in der Abenddämmerung
  • die Flugzeit dauert in der Regel länger als die des Einbindigen Traubenwicklers und weist oft mehrere Höhepunkte auf - die Flugzeiten können oft von einer zur anderen Generation nicht getrennt werden - fließender Übergang
  • nach Flugende werden noch Eier abgelegt
Generationen/ Jahr 2 2-3
Vorkommen
  • weniger wärmebedürftig
  • stärker in nördlichen Anbaugebieten vertreten
  • mehr wärmeliebend
  • eher in südlichen Anbaugebieten


Quelle: Weinbautaschenbuch
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